Kreisvertreterversammlung der CSU

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Wo die CSU-Welt heil ist: Kreisverband Neustadt/WN bestätigt Führungspersonal

Bloß nichts riskieren. Die demütigenden Ergebnisse bei der Kreisvorstandswahl der Weidener CSU sind auch den Christsozialen im Landkreis in die Knochen gefahren.

Wo die CSU Bild

Landtagsabgeordneter Stephan Oetzinger (vorne, Vierter von rechts) ist mit 98 Prozent der Stimmen als Chef des CSU-Kreisverbands Neustadt/WN wiedergewählt. Seine vier Stellvertreter fahren ähnlich gute Ergebnisse ein.

Bild: dob

von Friedrich PeterhansKontakt Profil

Daher dominiert die Kreisversammlung mit Neuwahlen in der Stadthalle Vohenstrauß ein Appell zur Geschlossenheit. Der kommt bei den Delegierten an. Sowohl Kreisvorsitzender Stephan Oetzinger als auch seine im Amt bestätigten Stellvertreter fahren am Freitagabend Ergebnisse von weit über 90 Prozent der Stimmen ein. Zwar war in der Halle keine Spur von Denkzettel- oder Revolutionsstimmung zu spüren, die Umarmungen und gelösten Gesichter nach der Auszählung lassen aber stark auf Erleichterung bei den Kandidaten schließen.

"Ich bin selber entsetzt über die Vorgänge in Weiden und verstehe vieles nicht", gestand Bezirkstagsvizepräsident Lothar Höher, der als Redner eine Auszählungspause überbrückte. "Ihr gebt hier eine Ermutigung mit euren Ergebnissen," rief er den rund 200 Christsozialen aus 38 Landkreiskommunen zu.

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In der Tat: An den Tischen, am Rednerpult, im Foyer - die Resultate und das Selbstbewusstsein der Kreis-CSU hätten auch in Zeiten von Franz Josef Strauß selig gepasst. Dass die vorbei sind, weiß auch Stephan Oetzinger. Er hielt eine brave, von Dankbarkeit an den Teamgeist der Partei auf kommunaler Ebene erfüllte Rede. Während er Horst Seehofers Sticheleien aus der Zeit vor der Bundestagswahl als "nicht gerade förderlich bezeichnete", seien in Neustadt/WN Weichen gestellt worden. Die Finanzen seien stabil, die Kreisumlage sei gesunken, es werde in Bildung, Digitalisierung und Infrastruktur investiert, die Polizeiinspektion Vohenstrauß sei stabilisiert, Behördenverlagerungen hätten neue Arbeitsplätze gebracht, das Landestheater Oberpfalz sei als Kulturträger gestärkt. Auch deshalb liege die CSU bei der Bundestags- und der Landtagswahl zwischen Eslarn und Eschenbach über dem Landesdurchschnitt.

Das soll sich bei der Europawahl fortsetzen. "Mobilisieren" lautete deshalb die Bitte aller Redner an die Ortsverbände. Die Vorzeichen stünden gar nicht schlecht, sagte Bürgermeister Andreas Wutzlhofer als Hausherr: "Hier in Vohenstrauß haben wir jetzt schon 26 Prozent Briefwähler. Ich schätze, an der Urne werden es noch mal so viele, das ist gut."

Da passte es, dass Eurokandidat Christian Doleschal auf dem Rückweg von einer Veranstaltung in Oberviechtach noch kurz in Vohenstrauß vorbeischaute. Er sprach von "der wichtigsten Europawahl aller Zeiten. Europa wird von rechts und links angegriffen." Dagegen könnten die CSU und ein Kommissionspräsident Manfred Weber helfen. "Er denkt wie wir, er ist wie wir", warb der Oberpfälzer für den Niederbayern.

Über andere Parteien verlor kaum einer ein Wort. Lieber hoben alle die eigenen Errungenschaften hervor. Landrat Andreas Meier erklärte, wie er mit der digitalen Million für die Schulen, dem Markenbildungsprozess des Landkreises und der Stärkung des Mittelstands den demografischen Wandel mitgestalten will. Dabei seien Albert Rupprecht in Berlin und Stephan Oetzinger in München wertvolle Stützen. Von Meier war indes auch Selbstkritik zu hören. Er freue sich zwar, dass seine Facebook-Seite wegen der häufigen Zitierung in den Medien sehr hohe Zugriffszahlen aufweise, "aber manchmal bin ich vielleicht in den sozialen Medien übers Ziel hinausgeschossen". Gleichwohl seien diese Kanäle wichtig, deutete auch Oetzinger an: "Wir müssen uns auf neue Wege der Wahlveranstaltungen einstellen und nicht mehr nur in Gaststätten gehen."

Das kann mitunter kostspielig sein, erläuterte Schatzmeister Michael Schiller. 342 000 Euro an Einnahmen standen im Kreisverband in den vergangenen zwei Jahren 378 000 Euro an Ausgaben gegenüber. Das sei vor allem den Wahlkämpfen in Bund und Land geschuldet. An Spenden bekam die CSU 48 000 Euro, an Zinsen fuhr sie sagenhafte 26 Cent ein. Dieses Bonmot Schillers war nicht die einzige Auflockerung eines harmonischen Abends. Den anderen bildete die Gratulationscour für Tanja Schiffmann. Die Parksteiner Bürgermeisterin feierte im Saal bei den Delegierten ihren Geburtstag.

DER NEUE CSU-VORSTAND:

Kreisvorsitzender: Stephan Oetzinger mit 98 Prozent der gültigen Stimmen; Stellvertreter: Albert Rupprecht (96,5 Prozent), Andrea Lang (96); Gerald Morgenstern (94), Albert Nickl (93); Schatzmeister: Michael Schiller (99,5); Schriftführer: Annett Kamm (neu für Maria Färber, 95,5 Prozent) und Hans Meißner (93,5); Kassenprüfer: Anton Schmidt und Alois Zehrer (per Akklamation). Die 18 Beisitzer aus 54 Kandidaten in der Reihenfolge der besten Ergebnisse: Dominik Baschnagel (45 Prozent), Severin Hirmer (40,5), Tanja Renner (40,5), Rita Rosner (38,5), Ernst lenk (38), Susanne Reithmayer (36), Uli Münchmeier (35), Stefan Voit (32,5), Marianne Rauh (32), Andrea Gollwitzer (31), Rupert Troppmann (31), Anita Stauber (29,5), Josef Hammer (29), Rainer Rewitzer (27,5), Karlheinz Budnik (26,5), Marianne Lebegern (25,5), Carmen Pepiuk (25,5) und Johann Maurer (24). (phs)

Quelle: Onetz vom 19.05.2019  - Text: Friedrich Peterhans, Bild: Elisabeth Dobmayer

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